OpenBIM-GIS-Anwendungen für die Infrastruktur
Die Verwaltung räumlicher Daten und die Integration mit der openBIM-Technologie ermöglichen es, die Herausforderungen im Infrastrukturbereich mit größerer Präzision und Optimierung anzugehen. Wir untersuchen die wichtigsten Anwendungen von GIS in der Infrastruktur.
Planung und Gestaltung der Infrastruktur
Mithilfe von digitalen Geodaten-Zwillingen können Standorte für die Entwicklung neuer Infrastrukturen genau bewertet werden. Die Technologie ermöglicht die Überlagerung zahlreicher Datenebenen, wie z. B. Flächennutzung, Topografie, das bestehende Straßen- und Versorgungsnetz sowie Umweltinformationen. Auf diese Weise lassen sich die am besten geeigneten Standorte für neue Projekte ermitteln, wodurch die Umweltauswirkungen minimiert und die Kosten optimiert werden können.
Die räumliche Analyse ist ein wesentliches Merkmal von GIS, das die Bewertung kritischer Faktoren wie Geländegefälle, Zugänglichkeit und Umweltauswirkungen ermöglicht. Diese Informationen sind von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass die Projekte nachhaltig und auf die strategischen Ziele abgestimmt sind.
Überwachung in Echtzeit
OpenBIM-GIS-Modelle können auch während der Betriebsphase eines Infrastrukturprojekts verwendet werden, um die Leistung und den Zustand der Infrastruktur zu überwachen. Die Echtzeitüberwachung wird durch die Integration von GIS mit Sensoren und anderen IoT-Geräten ermöglicht. Gesammelte Informationen, wie Materialverschleiß oder Verkehrsstaus, werden sofort auf interaktiven Karten visualisiert und ermöglichen schnelle und effiziente Entscheidungen.
Im Bereich der Verkehrsinfrastruktur wird GIS beispielsweise zur Echtzeitüberwachung des Verkehrs eingesetzt, so dass die Verantwortlichen in der Lage sind, die Routen zu optimieren und Staus zu vermeiden. Dasselbe Prinzip lässt sich auch auf die Überwachung von Wasser-, Strom- und Telekommunikationsnetzen anwenden.
GIS und Infrastrukturmanagement
Der Einsatz von GIS im Infrastrukturmanagement ermöglicht die Integration von räumlichen Daten mit Informationen über physische Vermögenswerte, wodurch ein ganzheitlicher und genauer Überblick über die über das Gebiet verteilten Ressourcen entsteht.
Geografische digitale Zwillinge spielen eine Schlüsselrolle bei der Verwaltung von Infrastrukturanlagen und verbessern die vorbeugende und vorausschauende Instandhaltung. Durch die Integration von Geodaten mit Anlageninformationen können der Zustand und die Lebensdauer der Infrastruktur überwacht werden, was die Wartungsplanung erleichtert.